Kleine Mannschaft – riesige Erfolge
Mit nur 11 Sportlern beweist das Redfire Kampfsport Team e.V. erneut seine Dominanz
Bingen. Das zweite von der Deutschen Taekwondo Union e.V. (DTU) ausgetragene Bundesranglistenturnier fand im malerischen Bingen am Rhein statt. Dort trafen sich am vergangenen Wochenende über 280 Sportler aus 51 Vereinen Deutschlands, Belgiens und Dänemarks, um auf vier Wettkampfflächen vor nationalen Bundeskampfrichtern im Poomsae-Lauf zu gewinnen.
Angereist war selbstverständlich auch Europameister und Vize-Weltmeister Christian Senft, Vorsitzender des Redfire Kampfsport Teams e.V. aus Bad Münder und Träger des 8. Dan, um sich vor den Bundestrainern Hado Yun und Daniela Koller erneut um eine Nominierung für die im kommenden Jahr anstehende Weltmeisterschaft zu bewerben. Auch Anna Siepmann und Tim Do stehen als Mitglieder des Taekwondo Poomsae Bundeskaders im Fokus und wollten auf diesem Turnier wertvolle Punkte in der Bundesrangliste sammeln.
Eröffnet wurde der Wettkampf mit den Teamstarts in den verschiedenen Altersklassen. Dort lief Christian Senft zusammen mit Paul Knauthe (TSV Bad Eilsen) und Stefan Brummer (Team BTU) überlegen und souverän zum Sieg und hängte somit die Messlatte für den Turniertag sehr hoch. Dem Beispiel folgte gleich Hannah Do, die mit ihren Teamkolleginnen aus der NWTU (Taekwondo Union Nordrhein-Westfalen) ebenfalls siegte. Jenna Labinski, Felina Schneider und Bianca Schönemeier erreichten im Team der Damen ebenso Silber, wie die Kadettinnen mit Zoe Pietruszak, Viktoria Scholtyssek und Patrizia Mansour vom TSV 1904 Feucht. Spannend und präsentationsstark ging der Tag weiter. Im Paarlauf sicherten sich Bianca Schönemeier und Alexander Böttinger Silber, genau wie Anna Siepmann zusammen mit Tim Do bei den Junioren. Die Einzelwettkämpfe wurden besonders stark frequentiert, teilweise bis zu 28 Starter pro Wettkampfklasse. Nationalkadermitglieder, Europa- und Vizeeuropameister kämpften hier um jeden Punkt. In der Wettkampfklasse „41 – 50 Jahre männlich“ siegte Christian Senft zum wiederholten Mal verdient vor Michael Bussmann (Team BTU), ebenso wie Anna Siepmann bei den Juniorinnen. Tim Do gewann bei den 15- bis 17-Jährigen Silber, seine Schwester Hannah Do in der Altersklasse „8 bis 11 Jahre“ Bronze, ebenso wie Viktoria Scholtyssek bei den 12- bis 14-Jährigen. Zoe Pietruszak erreichte im Freestyle in der weitläufigen Altersklasse der 12- bis 17-Jährigen Bronze.
Völlig überrascht wurden die Redfire Sportler am Ende des Turniertages. In der Länderwertung schaffte es die Niedersächsische Taekwondo Union e.V. (NTU) bei diesem Turnier leider nicht unter die besten drei Landesverbände. Das Redfire Kampfsport Team aber holte sich den Pokal in der Vereinswertung und siegte mit insgesamt dreimal Gold, fünfmal Silber und dreimal Bronze vor dem USV Potsdam e.V., Kiara Jaschik nahm den riesigen Vereinspokal aus den Händen des DTU-Kampfrichterreferenten Rainer Tobias entgegen. Christian Senft ist als Cheftrainer der Kampfsportgemeinschaft sehr zufrieden mit den Ergebnissen. „Ich sehe große Fortschritte bei unseren Sportlern. Unsere neuen Trainingsmethoden, die wir vereinsintern eingeführt haben, zeigen bereits Wirkung. Bis zur Deutschen Meisterschaft, die am 23. November in Gehrden bei Hannover stattfindet, werden wir weiterhin diszipliniert, aber natürlich mit ganz viel Spaß und Motivation trainieren. Unsere Ziele sind hoch und mit Blick auf die anstehende Weltmeisterschaft auch sehr ehrgeizig.“, so Christian Senft.
Redfire auch bundesweit wieder vorne dabei
Bronze für das Kampfsport Team beim Bundesranglistenturnier in Eichstätt
Eichstätt. Aufgrund der im Taekwondo Poomsae Sport sehr kurzfristig im April ausgetragenen Europameisterschaft fand das erste DTU-Bundesranglistenturnier des Jahres erst zum jetzigen Zeitpunkt im bayrischen Eichstätt statt. Gut 200 Sportler aus ganz Deutschland meldeten sich zu diesem Wettkampf an, um ihr Können im technischen Taekwondo zu messen und sich dem Bundestrainer Hado Yun und seiner Kollegin Daniela Koller zu präsentieren. Im Mai 2020 findet die Poomsae Weltmeisterschaft im benachbarten Dänemark statt. Die Auswahl der Athleten für dieses Event läuft auf Hochtouren, ein Sichtungspunkt war dieses Turnier.
Selbstverständlich reiste auch eine Auswahl an Sportlern vom Redfire Kampfsport Team e. V. aus Bad Münder an. Unter der Leitung von Christian Senft präsentierten sich 12 Sportler. Als jüngste Teilnehmerin aus Bad Münder ging Hanna Do an den Start. Trotz der enormen Konkurrenz, insbesondere durch die Bayrische Taekwondo Union, gelangen der Kampfsportgemeinschaft viele ausdrucksstarke und technisch hochbewertete Präsentationsläufe. So sicherte sich Tim Do in der Wettkampfklasse Junioren bis 17 Jahre die Goldmedaille, ebenso wie Anna Siepmann im Paarlauf mit Emir Can Erdemir (TSV Waldtrudering). Christian Senft startete zusammen mit Paul Knauthe (TSV Bad Eilsen e. V.) und Stefan Brummer (TSV Rudelzhausen 1948 e. V.) im Teamlauf für die Bayrische Taekwondo Union (BTU) und sicherte dem Heimatverein von Stefan Brummer mit dem Sieg wertvolle Punkte in der Vereinswertung. In einer nicht unumstrittenen Entscheidung verlor aber der Europameister aus Bad Münder in der Wettkampfklasse „Einzel männlich ab 41 Jahre“ den Finallauf knapp mit 0,1 Punkten gegen den amtierenden Vize-Europameister Michael Bußmann, der seinen Heimvorteil zu nutzen wusste. Weitere Silbermedaillen errangen in der Wettkampfklasse „Team weiblich 18-30 Jahre“ Stephanie Bombleski, Jenna Labinski und Bianca Schönemeier. Bianca sicherte sich im Einzel noch Silber vor ihrer jungen Teamkollegin Jenna, die Bronze gewann. Anna Siepmann errang im Einzel der Juniorinnen Silber, ebenso wie Hanna Do im Einzel der Schülerinnen bis 11 Jahre. Bronzemedaillen gingen im Paarlauf der 18- bis 30-Jährigen an Annine Hill und Nikolas Heinze (Budo Arts Hansu e. V.), und auch das Team der Kadettinnen mit Zoe Pietruszak, Maileen Rehr und Viktoria Scholtyssek erkämpfte sich die Bronzemedaille. Zoe Pietruszak gewann im Freestyle Einzel der 12- bis 17-jährigen Sportlerinnen noch eine weitere Bronzemedaille.
„Auch wenn ich mit den heutigen Leistungen nicht zu einhundert Prozent zufrieden bin und noch Potential nach oben sehe, haben wir insbesondere bei Tim Do gesehen, wie sich Ehrgeiz und Trainingsfleiß auszahlen können. Trotz des Wechsels in die höhere Altersklasse hat er in so kurzer Zeit eine herausragende Leistung gezeigt, verdient gewonnen und sicherlich bei den Bundestrainern einen guten Eindruck hinterlassen“, so Christian Senft.
In der Vereinswertung hat es für das Redfire Kampfsport Team e. V. mit insgesamt 30 Punkten für den dritten Platz gereicht, in der Länderwertung konnte die Niedersächsische Taekwondo Union mit diesem starken Kampfsport Team aus Bad Münder sogar den 2. Platz gewinnen.
Europameister Christian Senft international weiterhin an der Spitze
2-mal Gold, 2-mal Silber und 5-mal Bronze für das Redfire Kampfsport Team aus Bad Münder
Wien. Am vergangenen Wochenende fanden in dem Bundessport- und Freizeitzentrum Maria Enzersdorf nahe Wien die Austrian Open Poomsae 2019 statt. Bei diesem G1 Turnier sammeln Taekwondo-Poomsae-Sportler Punkte für die Weltrangliste, sodass dieser Wettkampf mit über 400 Teilnehmern aus über 25 Ländern zu einem der größten Poomsae-Turniere der Welt zählt.
Christian Senft, der amtierende Europa- und Vize-Weltmeister, reiste mit einer Auswahl von acht Sportlern nach Wien, um in seiner Wettkampfklasse zu gewinnen und sich bereits für die Weltmeisterschaft 2020 im dänischen Herning zu präsentieren. Auf drei Wettkampfflächen fanden zeitgleich Poomsae-Präsentationen in über 50 verschiedenen Wettkampfklassen statt. Am Samstag startete Christian in der Wettkampfklasse „Individual male under 50 years“ unter anderem gegen den amtierenden Vize-Europameister Michael Bußmann (PSV Eichstätt). Der Druck war groß, – immerhin ging es unter den Augen des Bundestrainers, Hado Yun, um erste Qualifikationen für die WM 2020 – aber Christian behielt die Nerven. Gecoacht von Bianca Schönemeier, Trägerin des 5. Dan und Co.-Landesjugendtrainerin der NTU, perfektionierte er seine Formen in den vergangenen Wochen und startete hochkonzentriert gegen seine sechs Konkurrenten. Mit einem deutlichen Abstand von 0,15 Punkten holte sich der Präsident des Redfire Kampfsport Teams e. V. aus Bad Münder Gold. Eine weitere Medaille für den Redfire gab es am Samstag für das Damenteam (18 – 30 Jahre). Bianca Schönemeier, Jenna Labinski und Stephanie Bombleski konnten sich einer kurzen gemeinsamen Vorbereitungszeit zum Trotz die Bronzemedaille sichern. Im Einzel konnte sich Bianca, die in ihrer Wettkampfklasse im K.o.-System starten musste, leider nicht gegen Thi Nam Phuong Vuong (Kader Hamburg) durchsetzen, die sich am Ende des Wettkampfes Bronze sicherte, und schied bereits in der zweiten Runde aus.
Am Sonntag starteten die Kinder und Jugendlichen in ihren Wettkampfklassen. Hannah Do ging bei den Austrian Open zum ersten Mal an den Start und konnte sich die Bronzemedaille sichern. Im Team holte sie sich zusammen mit Jasmin Flotow (Tus Ende) und Sabrina Sidor (TC Donau-Lech-Iller) konkurrenzlos die Goldmedaille. Ihr Bruder Tim Do startete trotz einer Verletzung am Sprunggelenk und lief die anspruchsvollen Formen dennoch so stark, dass auch er die Bronzemedaille gewann. Anna Siepmann und Emir Can Erdemir (TSV Waldtrudering) erreichten im Paarlauf Bronze. Im Einzel hingegen schien Anna sogar der Sieg sicher. In der Vorrunde und im Halbfinale lief die 15-Jährige so leistungsstark, dass sie mit hohen Bewertungen von jeweils über sieben Punkten die Finalrunde deutlich anführte. Ob es an der stickigen Luft lag oder ob die Kraft und Konzentration am Nachmittag fehlte, weiß Anna selber nicht so genau, aber ein Fehler im Finallauf kostete sie den Sieg. Dennoch sind Anna und Trainer Christian Senft sehr stolz auf die gezeigten Leistungen des Tages, die mit der Silbermedaille abgerundet wurden. Zoe Pietruszak hatte an diesem Wochenende die meisten Wettkämpfe des angereisten Redfire Teams. In der Wettkampfklasse Individual Cadet Female (12-14 J.) kämpfte sie sich so gut wie noch nie durch die Vorrunde und das Halbfinale. Die nationale und internationale Konkurrenz war aber sehr stark und sie verpasste ganz knapp den Einzug in das Finale. Dennoch sind Trainer Christian und Zoes Coach, Jenna Labinski, mit dem 10. Platz von insgesamt 26 Starterinnen sehr zufrieden – immerhin ist es für Zoe das erste Jahr in der Kadettenklasse. Im Freestyle (12-17 J.) trat die 11-Jährige gegen die amtierende Europameisterin und die Vize-Europameisterin an und lief trotz der Alters- und Leistungsunterschiede souverän ihre Choreografie. Hier sicherte sie sich die Bronzemedaille. Zu der Überraschung des Tages aber zählte für Cheftrainer Christian Zoes Einladung des Dänischen Nationalteams in das Kadetten-Team. Die Vorbereitungszeit begrenzte sich auf Trainingsmöglichkeiten am Samstagnachmittag und am Sonntagmorgen vor dem Start, aber Zoe fand sehr schnell ihren Platz in dem englischsprachigen Team mit Camille Jespersgaard La Cour Pedersen und Cirkeline Frederikke Pagh-Schou. Gecoacht von Christian liefen die drei Sportlerinnen sehr präsentationsstark und bereits nach kurzer Zeit so synchron, dass sie mit der Silbermedaille belohnt wurden. Lediglich die amtierenden Europameister (Team Hessen) lagen mit gerade 0,08 Punkten vor diesem Kadetteninnen-Team. Sowohl die drei Sportlerinnen als auch die deutschen und dänischen Trainer, die an dieser Zusammenstellung beteiligt waren, sind sehr stolz auf diese hervorragende Leistung.
Mit zwei Gold-, zwei Silber- und fünf Bronzemedaillen hat sich das Redfire Kampfsport Team e. V. bei über 50 teilnehmenden Vereinen einen sehr guten fünften Platz in der Vereinswertung erkämpft und verabschiedet sich nun in die turnierfreien Sommerferien.
Erfolgreiches Prüfungswochenende beim Redfire
Redfire Kampfsport Team richtet Niedersachsens erste Vereins-DAN-Prüfung aus
Lauenau. Die Deutsche Taekwondo Union e. V. (DTU) hat Anfang des Jahres die bestehende Prüfungsordnung überarbeitet und gemeinsam mit den Landesverbänden beschlossen, dass Prüfungen zum 1. Dan bzw. bei den unter 15-Jährigen zum 1. Poom zukünftig auch auf Vereinsebene und nicht mehr ausschließlich auf Landesebene stattfinden dürfen. Um eine noch höhere Meistergraduierung zu erreichen, werden die Taekwondo-Sportler aber auch weiterhin auf Landes- und Bundesebene geprüft.
Zunutze machte sich diese Änderung das Redfire Kampfsport Team e. V. und richtete am vergangenen Wochenende die erste Schwarzgurtprüfung auf Vereinsebene im Dojo des Victoria Lauenau e. V. aus. Christian Senft, Träger des 8. Dan, Europameister, Vize-Weltmeister und NTU-Vizepräsident Bildung und Breitensport stand dem Prüfungskomitee vor. Beisitzer im Prüfungskomitee waren Maik Glockemann, Träger des 6. Dan und NTU-Prüfungsreferent sowie Bianca Schönemeier, Trägerin des 5. Dan und NTU-Co-Jugendlandestrainerin Technik.
Sieben Prüflinge im Alter von 11 bis 48 Jahren traten zur Prüfung an und mussten sich der strengen Bewertung von Christian Senft, Maik Glockemann und Bianca Schönemeier stellen. „Meine Ansprüche an die vereinseigenen Sportler sind höher als die einer bisherigen Dan-Prüfung. Dementsprechend fielen die Bewertungen auch sehr streng aus“, so Christian Senft. Überprüft wird bei der Schwarzgurtprüfung u. a. die Technik, wobei die Sportler drei verschiedene Poomsae (festgelegte Bewegungsformen) laufen müssen und den Einschrittkampf, bei dem eigens entwickelte und eingeübte Technikabfolgen mit einem präzisen Abstandsgefühl gegen den Partner ausgeführt werden. Ebenso wurden die Bereiche Selbstverteidigung (Hosinsul) und Wettkampf (Gyeorugi) geprüft und die Sportler über 15 Jahre mussten abschließend einen Bruchtest absolvieren. In voller Kampfausrüstung zeigen die Sportler in zwei Runden der Gyeorugi-Überprüfung Techniken gegen die Kampfweste des Partners und erkämpfen so Punkte, um die Prüfer zu überzeugen. Auch dieser Teil der Prüfung wurde größtenteils gut bestanden. Arthur Scholtyssek machte hierbei von der Regelung für Prüflinge über 40 Jahre Gebrauch und entschied sich, seine Kampftechniken durch die „Poomsae-Application“ überprüfen zu lassen. Hierbei wird entgegen dem klassischen Poomsae-Lauf nicht gegen einen imaginären Gegner gekämpft. Der Sportler studiert zusammen mit einem Partner, hier Scholtysseks Sohn, Leonhard, einzelne Kampfabschnitte einer vorher ausgewählten Poomsae-Form ein und präsentiert dem Komitee so die Anwendung der Techniken. Dieses gelang Arthur Scholtyssek in herausragender Weise, sodass er am Ende als Prüfungsbester seinen Schwarzgurt entgegennehmen durfte. Maik Glockemann und Christian Senft überreichten in einem feierlichen Abschluss weitere Dan- Urkunden und schwarze Gürtel an Volker Oelze und Oliver Schwekendiek. Taekwondo Sportler, die noch keine 15 Jahre alt sind, erhielten nach bestandener Prüfung den Poom-Gürtel. Über den 1. Poom freuen sich Johanna und Katharina Oelze, Zoe Pietruszak und Marcella Stimoli. Sie dürfen sich ab sofort ebenfalls als Taekwondo-Meisterinnen bezeichnen.
Für Bianca Schönemeier ging es im Anschluss an die Dan-Prüfung in Lauenau direkt weiter nach Messenkamp, wo sie die diesjährige zweite Kup-Prüfung der Kampfsportgemeinschaft Redfire Bad Münder, Victoria Lauenau und MTV Messenkamp abnahm. Dabei traten 31 kleine und große Sportlerinnen und Sportler im Alter von 7 bis 45 Jahren zur Überprüfung ihrer Leistungen an. Auch hier wurden die Bereiche Technik, Kampf und Selbstverteidigung überprüft, zusätzlich aber noch die Bereiche Grundschule, Theorie und bei den über 15-Jährigen ab der Prüfung zum blauen Gürtel auch der Bruchtest. Ihre erste Taekwondo-Prüfung zum 9. Kup haben Thea Rabe und Aiden Linkorn bestanden. Zum gelben Gürtel bestanden Jonas Benthin, Max Kleiner, Tammy Kleiner, Louis Köllner- Wegener, Arne Bleck, Florian Sponholz und Julia Glowacka. Lykka Genz und Johann Janzen erreichten den gelb-grünen Gürtel. Den grünen Gürtel dürfen nun Maya Klingenhagen, Lennert Hellmich, Lucy Steinmeyer, Kathrin Leonowitsch, Marcel Schulz, Hubert Jarzabek, Sophie-Jolina Westphal, Sophie Sill, Max Bartling, Frederic Holland, Klara Finke und Alena Kuhrt tragen. Den grün-blauen Gürtel erkämpften sich Hilal Çolak, Lilly Bader, Kaja Karrasch und Bjelle Dyck, wobei Letztere mit der Tagesbestleistung glänzte. Elias Kuppe schaffte den blauen Gürtel. Mit erfolgreichem Bruchtest bestanden José Jimenez und Wibke Pietruszak die Prüfung zum blau-roten Gürtel und Jolina Ehlerding erreichte mit dem roten Gürtel die vorletzte Stufe vor dem Schwarzgurt.
Auch wenn in einigen Bereichen bei den Taekwondo Schülern noch Verbesserungen möglich sind, war Bianca Schönemeier mit den Leistungen der Sportlerinnen und Sportler sehr zufrieden. „Die Zusammenarbeit der drei Vereine zahlt sich aus. Durch ein vielfältiges und häufiges Trainingsangebot haben alle Sportlerinnen und Sportler die Möglichkeit, bei verschiedenen Trainern ihre Leistungen zu verbessern und bei Bedarf auch in zusätzlichen Einheiten für Turniere zu trainieren. Insbesondere die Kinder genießen und nutzen diese Möglichkeiten und sind, wie man heute wieder gesehen hat, mit Spaß und Freude beim Taekwondo-Sport“, so Bianca Schönemeier am Ende eines langen Prüfungstages.
Taekwondo-Lehrgang wird zur Großveranstaltung
Bundesbreitensportlehrgang in Bad Münder übertrifft alle Erwartungen
Bad Münder. Die Deutsche Taekwondo Union e. V. (DTU) hat am vergangenen Wochenende zu einem Breitensportlehrgang (BBSL) mit herausragenden Referierenden eingeladen. Ausgetragen vom Redfire Kampfsport Team e. V. aus Bad Münder boten sieben Taekwondo-Großmeister, mit einer Graduierung ab dem 5. Dan, und fünf weitere, wettkampferfolgreiche Dan-Träger ihr Können auf vier Trainingsflächen an. 200 Taekwondo-Sportler im Alter von 6 bis 65 Jahren aus 37 verschiedenen Vereinen folgten der Einladung und trafen sich zu diesem Lehrgang, welcher von dem Breitensportteam der Niedersächsischen Taekwondo Union (NTU) aus Christian Senft (Präsident des Redfire Kampfsport Teams e. V., Träger des 8. Dan, Vize-Weltmeister und amtierender Europameister), Dirk Kribbe (5. Dan) und Carina Senft (4. Dan, Deutsche Meisterin) organisiert wurde.
Nach der Begrüßung durch Christian Senft konnten die Sportler ihr Aufwärmtraining bei Hans Vogel (Träger des 7. Dan und ehemaliger Bundestrainer Technik) oder bei Oktay Cakir (7. Dan, mehrfacher Deutscher Meister) absolvieren. Ein vielfältiges Trainingsangebot folgte im Anschluss. Die verschiedenen Formen (Poomsae), welche u. a. zur Erlangung eines höheren Gurtes beherrscht werden müssen, wurden in Niveau-Stufen aufgeteilt und konnten bis ins Detail bei Christian Senft, Bianca Schönemeier (5. Dan, Assistenz-NTU-Landestrainerin Jugend) und Philipp Haverkamp (4. Dan, NTU-Bildungsreferent) geübt werden. Unterstützt wurden die drei Referierenden dabei von den erfolgreichen NTU- und DTU-Kadersportlerinnen Jenna Labinski, Annika Schendler und Anna Siepmann. Lukas Stein (4. Dan, Drittplatzierter WM und Europameister Freestyle) bot zusammen mit Max Domin (2. Dan, NTU-Bildungsreferent) in verschiedenen Einheiten Einblicke in den modernen Bereich des Taekwondo-Freestyle und der -Akrobatik. Auch Liebhaber der Disziplin Vollkontakt hatten verschiedene Möglichkeiten ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern. Beim Pratzen-Training mit Yilmaz Helvacioglu (5. Dan, Weltmeister Vollkontakt), Technik- und Taktiktraining bei Daniel Heine (3. Dan, Deutscher Vizemeister Vollkontakt) oder bei einer Einheit zum Thema Fitness für Kampfsportler mit Max Domin wurden mit Spaß neue Erfahrungen gesammelt und manche Schweißperle verloren. Zwei Einheiten aus dem Bereich der Selbstverteidigung (SV) wurden ebenfalls angeboten, darunter eine anfängerorientierte Einheit zum Einstieg in die Grundlagen der SV. In der zweiten Einheit lehrten Christian Senft und Alexander Böttinger (5. Dan, mehrfacher Deutscher Meister) den SV-erfahrenen Sportlern Techniken im Umgang mit der Waffe gegen den Angriff mit einer Waffe.
Ein besonderes Augenmerk lag bei diesem BBSL auch auf den jüngeren Taekwondo-Sportlern. Teilnehmende Kinder sollten mit Freude und Spaß an neue Möglichkeiten im Taekwondo herangeführt werden. Gemeinsame Spiele mit Dirk Kribbe, eine „Kick and Fun“-Einheit mit Daniel Heine und insbesondere das „Jedi-Training“ mit Philipp Haverkamp und Alexander Böttinger, bei dem Doppelstock-Techniken spielerisch vermittelt wurden, sorgten für viel Kinderlachen in der Sporthalle der KGS Bad Münder. Noch mehr strahlten allerdings die Kinderaugen als es passend zu den heißen Temperaturen in der Mittagspause Eis gab. Nicht nur diese Pause wurde von teilnehmenden Sportlern, Referenten und Organisatoren im Freien verbracht, auch einige Lehrgangseinheiten wurden kurzerhand an die frische Luft verlegt. Um Trainerlizenzen zu verlängern wurden bei diesem BBSL zwei Theorieeinheiten angeboten: Max Domin referierte über die Trainingssteuerung zur Verlängerung der Trainer A- und B-Lizenzen, Dirk Kribbe bot für die Trainer C-Lizenz das Thema „Soziale Verantwortung im Taekwondo“ an. Beide Einheiten wurden dankbar von den angereisten Trainern angenommen.
Trotz der großen Hitze blieb der BBSL bis zum Schluss gut besucht. Damit verabschiedete sich das Redfire Kampfsport Team e. V. in die Sommerpause und dankte am Ende des Lehrgangs allen Teilnehmenden, Referierenden sowie den fleißigen Helfern und Organisatoren für diese erfolgreiche Veranstaltung.
Redfire gewinnt erneut den Vereinspokal mit deutlichem Abstand
19 Siege beim Taekwondo Technikturnier
Garbsen/Lauenau. 180 Sportler aus 24 Vereinen und 7 Landesverbänden traten beim zweiten von der Niedersächsischen Taekwondo Union (NTU) ausgetragenen Technikturnier gegeneinander an. An den Start gingen auch 31 Sportler der Victoria Lauenau Taekwondo-Sparte unter Führung des Poomsae Europameisters Christian Senft. In 69 verschiedenen Wettkampfklassen starteten die Taekwondo-Kämpfer auf drei Wettkampfflächen, bewertet von jeweils fünf erfahrenen Kampfrichtern.
Die Sportlergemeinschaft des Redfire Kampfsport Teams aus den Vereinen Victoria Lauenau e. V., MTV Messenkamp e. V. und dem Redfire Kampfsport Teams e. V. Bad Münder zeigt auf Turnieren immer wieder, wie sich kleine und große Sportler, Coaches, Eltern und Betreuer gegenseitig unterstützen, helfen und lautstark anfeuern. Mit insgesamt 19 Goldmedaillen sowie 11 Silber- und 10 Bronzemedaillen summierte das Team aus Bad Münder 123 Punkte in der Vereinswertung und gewann somit den Vereinspokal mit einem Vorsprung von 72 Punkten vor dem zweitplatzierten Budo Arts Hansu e. V. aus Hannover.
Fast alle Sportler errangen mit ihren ausdrucksstarken und kraftvollen Läufen Medaillen. In der Leistungsklasse 1 (LK1) erkämpften sich Calvin Bizer (Silber), Stephanie Bombleski (Gold, Bronze), Alexander Böttinger (2 x Gold), Gian-Luca Confalone (Bronze), Hannah Do (Gold), Tim Do (Gold, Silber), Annine Hill (Silber), Jenna Labinski (Gold, 2 x Bronze), Zoe Pietruszak (Gold, 2 x Silber), Tiziana Quade (Gold), Maileen Rehr (Gold, Bronze), Viktoria Scholtyssek (3 x Gold), Bianca Schönemeier (3 x Gold), Josephine Seeger (Bronze) und Anna-Monika Siepmann (2 x Gold). In der LK 2 starteten folgende Sportler erfolgreich: Lisa Depping (Silber, 2 x Silber), Maik Hofmann (2 x Gold, Silber), Imke Japes (2 x Gold, Bronze), Svenja Möbius-Seeger (Gold), Leonhard Scholtyssek (2 x Gold, Silber), Marcella Stimoli (2 x Bronze), Leander Stumme (Gold, 2 x Bronze), Josefine Watermann (2 x Gold). In der LK 3 holten Tabea Palm und Wibke Pietruszak in ihrer Altersklasse jeweils Silber. Elias Köppe startete zum ersten Mal auf einem Turnier und lief seine Formen so stark, dass er in der LK 4 Silber errang. Bjelle Dyck holte sich in der Altersklasse 8-11 Jahre sogar die Goldmedaille. Ebenso errang bei ihrem 1. Turnier Alena Kuhrt in der LK 5 Gold und bei den 8- bis 11-Jährigen bekam Hubert Jarzabek die Silbermedaille. Auch wenn es Linea Hufmüller bei den jüngsten Teilnehmern nicht bis ins Finale geschafft hat, möchte sie auf jeden Fall beim nächsten Technik Turnier erneut starten.
Christian Senft ist Taekwondo Poomsae Europameister
17 Jahre nach dem ersten internationalen Start genießt Christian Senft die Nationalhymne
Lauenau/Antalya. Es ist geschafft, das Ziel erreicht. 17 Jahre nach seinem ersten Start für den Nationalkader konnte Christian Senft die Deutsche Nationalhymne zum ersten Mal für seinen Sieg vom obersten Treppchenplatz aus mitsingen. „Emotional war es, und ein Wahnsinnsgefühl!“, so der Cheftrainer vom Redfire Kampfsport Team e.V. aus Bad Münder. Bei den 14. Poomsae Europameisterschaften in Antalya, Türkei, verlief der erste Wettkampftag für Annika Schendler, Christian Senft und Anna-Monika Siepmann so erfolgreich wie erhofft, aber keinesfalls erwartet. Starke Konkurrenz machte dem Deutschen Nationalteam die Wettkämpfe nicht einfach. Ebenso erschwerten in der viel zu kleinen Wettkampfhalle die schwankende Stromversorgung, mangelnde Vorbereitungs- und Rückzugsecken für Sportler und nicht ausreichende sanitäre Anlagen die EM. Dennoch behielt Christian Senft am ersten Wettkampftag die Nerven und fokussierte sich ausschließlich auf seinen Start. Top motiviert, leistungsstark und konzentriert bis zum letzten Lauf kämpfte sich der Vize-Weltmeister Runde für Runde weiter. Die Wertungen der Kampfrichter sprachen für sich und Christian gewann souverän seinen ersten Europameistertitel.
Nachmittags fungierte der frisch gebackene Europameister als Coach für das jung zusammengesetzte Team der Juniorinnen in der Altersklasse der 15- bis 17-jährigen. Anna-Monika Siepmann und Annika Schendler vom Redfire Kampfsport Team e.V. und Desirée Neumann (Günzburg) brillierten als Team auf der EM. Leistungsstark und hoch motiviert kämpften sich die drei Sportlerinnen Runde für Runde weiter. Lediglich im Finallauf mussten sie sich dem türkischen Nationalteam geschlagen geben und sind als Vize-Europameister ein weiteres Aushängeschild für den Deutschen Nationalkader.
Nun folgte für die drei Sportler vom Redfire Kampfsport Team e.V. ein Tag Pause als aktive EM-Teilnehmer, dennoch unterstützten sie die anderen deutschen Taekwondo-Kämpfer als Betreuer, Coaches oder lautstark als Fans. Am dritten und letzten Tag der EM ging es dann für alle drei nochmals an den Start. Christian startete zusammen mit Paul Knauthe (Bad Eilsen) und Stefan Brummer (Rudelzhausen) im Team, der Finallauf war den drei Teamsportlern sicher. Auch der oberste Platz schien nach der ersten Runde greifbar, im zweiten Finallauf, der 10. Form (Kumgang), wackelte allerdings ein Teammitglied von Christian, sodass sicher geglaubte Punkte von den Wertungsrichtern abgezogen wurden. Dennoch reichte es für den dritten Platz und somit zu einem fast zufriedenstellenden Erfolg bei diesem Team, das sich auch erst dieses Jahr neu formiert hat.
Eine der wettkampfstärksten Gruppen musste nachmittags noch starten, Taekwondo Sportlerinnen der Altersklasse 15 bis 17 Jahre traten im Einzel gegeneinander an. Annika Schendler war dort vom Deutschen Nationalkader nominiert. Anna-Monika Siepmann hat sich hingegen aufgrund ihres eindrucksvollen Sieges beim 2nd President’s Cup in Sindelfingen im Februar bereits direkt für die Teilnahme in dieser Wettkampfklasse qualifiziert. Hado Yun konnte als Nationaltrainer zwar nur eine der beiden Ausnahmetalente nominieren, unterstützte aber auch Anna mit seinem Team als Aushängeschild für Deutschland. Die in dieser Altersklasse starke Konkurrenz mit 27 Teilnehmerinnen war für Annika leider etwas zu stark, sodass sie trotz fast perfekter Läufe im Halbfinale die Finalrunde knapp verpasste und Neuntplatzierte der EM wurde. Anna, die in diesem Jahr erst in die Altersklasse der Juniorinnen aufgestiegen ist, brachte allerdings die Halle zum Schweigen. Die 15-jährige arbeitete sich konstant, zielstrebig und so ehrgeizig durch die Vorrunde und das Halbfinale, dass ein Medaillenplatz sicher schien, und sie die Trainer der anderen Starterinnen in Unruhe versetzte. Der erste Finallauf war fast perfekt, die Kumgang und somit eine der schwierigsten Formen lief sie grandios, Platz zwei für Anna. Beim zweiten Finallauf dagegen, der 11. Form (Taebaek) trat Anna ihren Yop-Chagi hoch, fast zu hoch. Sie geriet ins Schwanken und schien für einen Moment das Gleichgewicht zu verlieren. In diesem Augenblick war nicht nur Christian Senft als Coach an der Fläche still, die gesamte Halle schien die Luft anzuhalten bis Anna endlich wieder sicher stand. Nicht gestürzt, nicht abgestützt, aber dennoch aus dem Konzept gebracht lief Anna ihre Form bis zum Ende, fand jedoch nicht mehr den Anschluss und verlor so die Punkte, die sie für einen Medaillenrang benötigt hätte. Dennoch ist Christian Senft mit dem 8. Platz auf Annas erster Europameisterschaft sehr zufrieden: „Das Ziel des Finallaufes hat Anna erreicht. Und sie hat die Konkurrenz zum Staunen gebracht. Auch wenn Anna nicht an ihren Sieg beim President’s Cup anknüpfen konnte, ist dennoch jeder europäische Trainer jetzt vor dieser Top-Sportlerin gewarnt. Bei ihrem Ehrgeiz und Talent wird sie sicherlich auch im Einzel bald international noch weiter vorne mitmischen.“
Auch sehr zufrieden sind Hado Yun und Daniela Koller als Nationaltrainer mit dem Deutschen Poomsae Team auf der diesjährigen Europameisterschaft. Mit vier Gold-, sieben Silber- und zehn Bronzemedaillen errang Deutschland Platz drei in der Nationenwertung hinter Dänemark und der Türkei, bei der Wertung der Damen errangen die deutschen Sportlerinnen sogar das zweitbeste Ergebnis und somit den Vize-Titel der Nationenwertung „Damen“.
Christian Senft feiert seinen Hattrick
Doppel-Gold in Hamburg und Ehrenpreis in Hameln innerhalb von 12 Stunden
Lauenau / Hamburg. Christian Senft erreicht mit 44 Jahren das, wofür andere ein paar Jahrzehnte älter werden müssen. Bei der diesjährigen Sportlergala in Hameln wurde der amtierende Taekwondo Poomsae Vize-Weltmeister für sein Engagement im Taekwondo Sport ausgezeichnet und mit dem Ehrenpreis geehrt. Diese Auszeichnung untermauerte der Präsident des Redfire Kampfsport Teams e.V. aus Bad Münder noch zusätzlich, indem er am gleichen Tag zwei Goldmedaillen bei den German Open Poomsae Meisterschaften 2019 (GOP) in Hamburg erkämpfte.
400 Sportler, 375 Einzelstarts, 60 Paar- und 60 Teamstarts, 30 internationale Kampfrichter, 4 Wettkampfflächen und 2 Tage hochkarätiger Taekwondo Sport. Die von der Deutschen Taekwondo Union e.V. ausgeschriebene GOP, dem größten internationalen Taekwondo Turnier in Deutschland, wurde erneut in der CU-Arena ausgetragen, von den Hamburger Sportfreunden e.V. organisiert und per Live-Stream auch im Internet übertragen.
Christian Senft brillierte an diesem Tag. Im Einzel erreichte er überlegen mit 2,3 Punkten Vorsprung die Goldmedaille und ließ damit die Konkurrenz aus Deutschland, England, Schweden, Österreich und Finnland deutlich hinter sich. Auch im Teamlauf konnte Christian zusammen mit Paul Knauthe (Team NTU) und Stefan Brummer (Team BTU) die internationale Konkurrenz auf die nachfolgenden Plätze verweisen. Doch nicht nur der Cheftrainer strahlte und glänzte bei diesem Event. Trotz des Wechsels in die höhere Altersklasse der Junioren (15-17 Jahre) gelang es Anna-Monika Siepmann in der größten Wettkampfklasse „Einzel weiblich 15 bis 17 Jahre“ 61 Sportlerinnen aus zwölf europäischen Nationen hinter sich zu lassen und gewann in einem spannenden Wettkampf Gold im Einzel. Technisch perfekt und präsentationsstark erkämpfte sich die 15-jährige Sportlerin aus Herdecke, die erst seit einem Jahr bei Christian Senft trainiert, zusammen mit Annika Schendler und Desiree Neumann (Team BTU) zusätzlich noch die Goldmedaille im Teamlauf der Juniorinnen.
Bianca Schönemeier, Felina Schneider und Stephanie Bombleski errangen bei den Damen im Teamlauf ebenso Bronze wie Maileen Rehr, Viktoria Scholtyssek und Zoe Pietruszak bei den Kadetten (12 bis 14 Jahre). Hannah Do aus Bispingen gewann in der Altersklasse der 8- bis 11-jährigen die Bronzemedaille, ebenso wie Mayra Brümmer zusammen mit Felix Saupe (USV Potsdam) im Paarlauf der 8- bis 11- jährigen.
Die vielen Wechsel der Sportler in die nächst höhere Altersklasse und gesundheitliche Ausfälle machten sich in diesem Jahr bei der GOP bemerkbar. Dennoch genügten vier Gold- und vier Bronzemedaillen, damit das Redfire Kampfsport Team in der Vereinswertung souverän den 2. Platz belegte.
Erfolgreicher Saisonauftakt beim Redfireteam
Redfire Sportler erklimmen erneut international das Podest
Sindelfingen. Zum wiederholten Mal wurde von der Europäischen Taekwondo Union (WTE) in Sindelfingen der „2nd President’s Cup for Children“ zusammen mit dem „2nd WT President’s Cup Europe Poomsae/Freestyle“ ausgetragen. Ein anspruchsvolles Ambiente im Glaspalast und die großartige internationale Konkurrenz, u.a. aus Dänemark, Spanien, Frankreich und der Türkei, führten dazu, dass in diesem Jahr die Maximalzahl der Starter schnell erreicht war und die Turniertage bis spät in den Abend dauerten. Mit dabei war auch Christian Senft, Vize-Weltmeister und Präsident vom Redfire Kampfsport Team e.V. aus Bad Münder, sowie einige ausgewählte Mitglieder seiner Leistungsgruppe.
Erstmals startete Christian in neuer Konstellation mit dem Herren-Team. Zusammen mit Paul Knauthe (TSV Bad Eilsen e.V.) und Stefan Brummer (TSV Rudelzhausen 1948 e.V.) trat der Vize-Weltmeister gegen sieben weitere Teams in der Altersklasse „über 31 Jahre“ an. Der starken Konkurrenz zum Trotz überzeugte das Dreierteam mit seinen formstarken Poomsae-Läufen die internationalen Wertungsrichter und sicherte sich somit die Goldmedaille. Im Einzel führte Christian Senft bis zum letzten Lauf in seiner Altersklasse, musste sich nach dem letzten Lauf aber mit dem 3. Platz begnügen, gewonnen hat in dieser Wettkampfklasse der Drittplatzierte der Weltmeisterschaft 2018. Das Damen-Team mit Bianca Schönemeier, Felina Schneider und Stephanie Bombleski präsentierte starke Formen, war an diesem Wochenende allerdings der Konkurrenz nicht ganz gewachsen und musste sich mit Platz 6 zufriedengeben.
Am zweiten Wettkampftag traten die Kinder und Jugendlichen gegeneinander an. Dort sicherte sich Hannah Do den 2. Platz in Ihrer Altersklasse „9 bis 11 Jahre“ und musste sich als beste deutsche Läuferin lediglich einer jungen Sportlerin aus Korea geschlagen geben. Sieben talentierte Sportlerinnen ließ Hannah hinter sich. Hannahs Bruder Tim Do startete in diesem Jahr erstmals in der Altersklasse der Junioren bei den 15- bis 17-jährigen. Die Konkurrenz war sehr stark, 29 Taekwondo-Sportler gingen hier an den Start. Leistungsstark kämpfte Tim sich bis ins Halbfinale, verpasste dann aber den Einzug ins Finale um lediglich 0,1 Punkte. Christian Senft ist als Cheftrainer dennoch sehr stolz auf seinen jungen Schützling, der die Feuertaufe in der neuen Altersklasse sehr gut gemeistert hat.
Erneut behaupten konnte Annika Schendler ihre Position im Deutschen Nationalkader. Formensicher, trittfest und präsentationsstark trat Annika gegen 40 Konkurrentinnen aus ganz Europa an, zeigte in der Vorrunde und im Halbfinale gute, aber nicht herausragende Formen und durfte so als Viertplatzierte ins Finale einziehen. Auch wenn sie durch dieses Vorgehen manchen Coach zum Verzweifeln bringt, scheint Annika im Finale erst ihr Können vollständig abzurufen und die gelaufenen Poomsae-Formen auf so hohem Niveau dem Kampfgericht zu präsentieren, dass sie die Konkurrenz erneut deutlich hinter sich lassen konnte und sich den Sieg sicherte. Dieses bekam auch Anna-Monika Siepmann vom Redfire Kampfsport Team zu spüren. Anna lief zum ersten Mal in der Altersklasse der 15- bis 17-jährigen und schaffte klar den Einzug ins Halbfinale, in der Halbfinal-Wertung lag Anna mit Platz 3 noch vor Annika. Im Finale konnte Anna diese Platzierung auch halten und erkämpfte sich somit bei ihrem Einstieg in der Altersklasse sehr zufrieden die Bronze-Medaille. Beide Sportlerinnen sicherten sich zudem im Teamlauf gemeinsam mit Desiree Neumann (BTU e.V.) den Sieg und durften, ebenso wie Christian Senft, mit zwei Medaillen um den Hals nach einem anstrengenden Turnierwochenende nach Hause fahren.
Am kommenden Wochenende werden sicherlich einige Taekwondo-Sportler eine Revanche einfordern, denn in Hamburg starten die German Open Poomsae 2019, das größte internationale Poomsae Turnier in Deutschland und auch das Redfire Kampfsport Team e.V. wird dort mit einigen Sportlern vertreten sein.