Bei den German Open Poomsae Championships erneutes Doppelgold für SenftHamburg (15./16.02.2020). Er ist und bleibt im Taekwondo Poomsae die Nummer Eins in Deutschland. Vize-Weltmeister Christian Senft vom Redfire Kampfsport Team Bad Münder e.V. errang Doppelgold bei den German Open Poomsae (GOP) in Hamburg. Bei dem größten internationalen Taekwondo Technikwettkampf in Deutschland traten über 330 Sportler aus 17 Nationen Europas gegeneinander an. Als eines der wichtigsten Turniere des Jahres und Nominierungswettkampf für die im Mai stattfindende Weltmeisterschaft reiste Senft mit einem Team von 10 Sportlern an.
In der Wettkampfklasse „Individual Male Under 50“ gewann Senft deutlich gegen 20 Konkurrenten, u. a. aus Dänemark, Finnland, Spanien und Portugal, und sicherte dem Kampfsportteam die erste Goldmedaille des Tages. Der Teamlauf mit seinen Partnern Paul Knauthe (TSV Bad Eilsen e.V.) und Stefan Brummer (TKD Rudelzhausen e.V.) brachte Senft das zweite Gold. Einer Nominierung zur Weltmeisterschaft durch den Deutschen Bundeskader wird somit nichts mehr im Weg stehen, so Senft optimistisch. Nicht so ideal wie gehofft lief es am Samstag für das Damenteam. Felina Schneider konnte gesundheitsbedingt nicht antreten. Kurzfristig sprang Stephanie Bombleski ein und ermöglichte so eine Teilnahme des Teams. Bianca Schönemeier, Jenna Labinski und Stephanie Bombleski errangen in dieser Konstellation den 6. Platz.
Anna Siepmann, ebenfalls Mitglied des Nationalkaders und Anwärterin für eine WM-Nominierung, überzeugte am Sonntag. Sie setzte sich in der Klasse „Junior Female 15–17“ gegen 50 Konkurrentinnen durch und gewann deutlich mit einem Abstand von 1,2 Punkten gegen die Zweitplatzierte Ana-Catalina Pohl aus Marburg die Goldmedaille. Auch im Paarlauf punktete Anna und errang mit Tim Do die Bronzemedaille. Tim konnte sich im Einzel „Junior Male 15-17“ leider nicht wie gewünscht gegen die Konkurrenz durchsetzen und verpasste mit 0,3 Punkten Rückstand Bronze. Kiara Jaschik trat zum ersten Mal in der Altersklasse der Junioren an und verpasste trotz ihrer hohen Kicks knapp das Halbfinale. Die jüngeren Redfire Nachwuchssportler traten in der sehr stark besetzten Klasse „Cadets Female 12-14“ formensicher und ausdrucksstark ihren Wettkampf an. Leider reichte es hier bei allen nicht ganz für eine Platzierung. Hannah Do errang Platz 5, Viktoria Scholtyssek Platz 6 und Zoe Pietruszak Platz 9. Im Freestyle dagegen konnte Zoe mit ihren gezeigten Leistungen überzeugen. „Zoe hat heute die beste Leistung in ihrer noch jungen Freestyle-Karriere gezeigt. Die Fortschritte der letzten Wochen sind deutlich zu sehen gewesen“, so Senft. Dieses bewerteten auch die Kampfrichter entsprechend. Mit knapp 3 Punkten Vorsprung vor der Drittplatzierten gewann Zoe die Silbermedaille.
In der Nationenwertung siegte Deutschland deutlich vor Dänemark und den Niederlanden. In der Vereinswertung spiegelten sich die hochkarätig besetzten Wettkämpfe wider. Bei insgesamt 53 Wettkampfklassen reichten dem Redfire Kampfsport Team e.V. drei Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille, um 49 Vereine hinter sich zu lassen und die GOP als drittbester Verein zu beenden.